Sonnenenergie für heute und die Zukunft.
Geschätzte vier Milliarden Jahre lang wird die Sonne dem Planeten Erde noch Energie spenden. Die EBL hat beschlossen, sich diese unvergleichliche Nachhaltigkeit noch besser zunutze zu machen: Mit dem Sonnenkraftwerk Puerto Errado 2 (PE2) bauen wir in der Sonnenstube Südspanien weiter an der Diversifikation unseres künftigen Energiemix.
Nach zweieinhalbjähriger Planungs- und Bauzeit hat die EBL im März 2012 das seinerzeit weltweit erste kommerzielle Fresnel-Solarthermiekraftwerk in Betrieb genommen. 167 Millionen Euro wurden investiert. «Mit Puerto Errado 2 haben wir den Schritt dorthin gewagt, wo die Nutzung der Sonnenenergie am meisten Sinn macht», sagt Yves Grebenarov, Leiter des Geschäftsbereichs Stromproduktion.
Die beim Projekt PE2 zum Einsatz kommende Technologie ist faszinierend. Gut 280'000 m2 Spiegelfläche, unterteilt in 28, je 900 Meter lange Solarfeldreihen, folgen dem einfallenden Sonnenlicht im südlichen Spanien und bündeln dieses auf parallel laufende Absorberrohre. Dabei werden diese Rohre erhitzt und übertragen diese Energie auf das im Inneren durchströmende Wasser, worauf dieses in 270°C heissen Dampf umgewandelt wird. Der so produzierte Dampf erzeugt in zwei Dampfturbinen mit angekoppelten Stromgeneratoren rund 50'000'000 kWh ökologischen Strom pro Jahr, was dem Verbrauch von durchschnittlich 15'000 Haushalten entspricht. Für den ins spanische Netz fliessenden Strom erhält die EBL Einspeisevergütungen, die wiederum für weitere energieeffiziente Projekte im In- und Ausland verwendet werden können.
Puerto Errado 2
Projektübersicht
Co-Investition Eigenkapital: € 167 Millionen
Leistung: 30 MW
Anz. Haushalte: 15'000
Roboterreinigung
Der Betrieb von Puerto Errado 2 ist kein blosser Selbstläufer, sondern wird laufend optimiert. So wurde etwa von 2019 bis 2021 der Reinigungsbetrieb für die Solarspiegel komplett automatisiert. Roboter sorgen dafür, dass der aufsetzende Staub schnell eliminiert wird und die Umwandlung der Sonnenstrahlung somit voll zum Tragen kommt. Mit dieser Massnahme werden der Ertrag gesteigert und die Kosten gesenkt.
Ohne Frage gehört Puerto Errado 2 zu den grössten Projekten der EBL überhaupt und geniesst sowohl für die Nachhaltigkeitsstrategie wie auch für die Erreichung der Energiewende einen entsprechend hohen Stellenwert. Die Anlage befindet sich zurzeit noch im ersten «Lebensdrittel», die prognostizierte Lebensdauer von 40 Jahren dürfte aufgrund des guten technischen Zustands und der umsichtigen Wartung mit grösster Wahrscheinlichkeit übertroffen werden. Überdies soll Puerto Errado 2 nicht das einzige Engagement der EBL in Spanien bleiben. «Wir können und wollen weiterhin in Spanien wachsen. Aus diesem Grund sind wir zurzeit auf der Suche nach Möglichkeiten im Bereich Photovoltaik», blickt Yves Grebenarov in die Zukunft.
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