Auch im 119. Geschäftsjahr blickt die EBL Genossenschaft wie auch die EBL Gruppe auf ein an-spruchsvolles aber auch auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück.
Weiterhin tiefe Energiepreise an der Strombörse prägen auch das Geschäftsjahr 2017. Starke operative Leistungen in den Geschäftsbereichen Telekommunikation und Wärmecontracting konnten die geringen Margen im Stromsegment jedoch mehr als kompensieren. Der konsolidierte Umsatz der EBL Gruppe von 218,9 MCHF liegt leicht unter dem Vorjahr (219.2 MCHF). Der daraus resultierende Gewinn nach Steuern beläuft sich auf 18.1 MCHF (Vorjahr 20.8 MCHF). Unter Berücksichtigung der Sonderfaktoren im Betriebsjahr 2016 (Verkauf Wärmeanlage Gelterkinden von 3.1 MCHF sowie Verkauf der AEK Aktien im Wert von 2 MCHF) ist dies ein sehr erfreuliches Finanzergebnis und verdeutlicht, dass die EBL dank einer seit Jahren konsequenten Umsetzung eines Kosten- und Effizienzsteigerungsprogrammes, die Konzentration auf das Kerngeschäft sowie getätigte Investitionen in die erneuerbare Energieproduktion Wind, Sonne und Biomasse auf einer soliden und stabilen operativen wie finanziellen Grundlage basiert.
Das erfreuliche Jahresergebnis 2017 hat zur Folge, dass die Eigenkapitalquote von 65% auf 67% weiter erhöht werden konnte, während EBL mit einem Entschuldungsfaktor von 1.3 (Nettoschulden / EBITDA) eine sehr tiefe Verschuldung aufweist. Diese finanziell gesunde Basis, der grosse Kraftwerkspark an erneuerbaren Energien sowie der Fitnessgrad der Unternehmung sind für die EBL in den nächsten Jahren beste Voraussetzungen für die Inangriffnahme eines quantitativen wie qualitativen Wachstums.
Intensiver Wettbewerb und weiterhin tiefe Strompreise
Tiefe Strompreise und ein intensiver Wettbewerb um Geschäftskunden stellten grosse Herausforderungen dar. Trotzdem konnte 2017 der Stromabsatz der EBL an Endkunden und der Vertrieb von Energiedienstleistungen sowie Energieberatungslösungen schweizweit gesteigert werden.
Über die Investitionsgesellschaft EBL Wind Invest AG wurden 2017 in Deutschland 4 Windparks mit einer Gesamtleistung von 40.8 MW und einer Jahresproduktion von 112 Mio. kWh akquiriert. Mittelfristig sollen über EBL Wind Invest AG zusammen mit institutionellen Investoren gegen 500 MEUR in Windenergieanlagen in Deutschland investiert werden.
Dank einem optimalen Stromnetzbetrieb konnten die EBL Kunden eine schweizweit rekordverdächtige Versorgungssicherheit geniessen. Die durchschnittlichen Stromunterbrüche lagen bei 9.62 Minuten/Kunde (Schweizer Durchschnitt 25 Minuten).
Fernwärme und Telekommunikation - Wichtige Stützen des EBL Geschäftsmodelles
Über 36% des Umsatzes der EBL-Gruppe werden durch die beiden Geschäftsbereiche Telekommunikation (18%) und Fernwärme (18%) erbracht. Gerade in einer Phase der geringen Strommargen erweisen sich diese beiden Bereiche als wichtige Stütze der EBL.
Das von der EBL bewirtschaftete Wärmeportfolio erwirtschaftet einen Umsatz von 38,7 MCHF mit einer Betriebsleistung (EBITDA) von 9,2 MCHF. Die im laufenden Jahr gegen starke Konkurrenz zugesprochenen und zu entwickelnden Grosswärmeverbünde des Gemeindeverbandes ARA-Worblental (Bern, Zollikofen, Ittigen) und des Fernwärmeverbundes Opfikon/Kloten sowie der weitere Ausbau der Energieschiene Ergolztal mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 120 MCHF wird die schweizweit führende Position der EBL in Entwicklung, Bau und Betrieb von Fernwärmeanlagen für Gemeinden weiter verstärken.
Telekommunikation behauptet sich
Im stark kompetitiven und umkämpften Telekommunikationsmarkt erwirtschaftete die EBL Telecom AG mit seinen 87‘309 Kunden in den 250 betriebenen Kabelnetzen einen Umsatz von 39,7 MCHF. Bei einer Betriebsleistung (EBITDA) von 12,9 MCHF resultiert nach Abzug der Steuern ein äusserst solider Gewinn von 3,9 MCHF. Dank dem digitalen Rückgrat unseres Anschlusses, der 3-in1 Kabeldose, konnte auch ein sehr erfreuliches Wachstum in den Zusatzdienstleistungen erzielt werden (Internetkunden + 6.3%; Telefoniekunden +12.8%). Mit der Verdoppelung der Internetbandbreiten können die Kunden mit bis zu 500 Mbit/s über das EBL-Kabelnetz surfen.
Kennzahlen EBL Gruppe | ||
In Mio. CHF | 2016 | 2017 |
Umsatz | 219.2 | 218.9 |
Betriebsergebnis EBITDA | 63.7 | 55.8 |
Betriebsergebnis EBIT | 28.2 | 24.9 |
Jahresgewinn | 20.8 | 18.1 |
Investitionen | 38.5 | 32.4 |
Mitarbeitende (Vollzeitstellen) | 312.9 | 313.6 |
Eigenkapitalquote | 65.0% | 67.0% |
Entschuldungsfaktor (Nettoschuld/EBITDA) |
1.5 | 1.3 |
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Die EBL steht für Strom, Wärme und Telekommunikation
Strom, Wärme und Telekommunikation sind die Kerngeschäfte der privatrechtlichen und unabhängigen Unternehmung EBL. Wir setzen uns für eine ökologische Energiegewinnung ein und leisten damit unseren Beitrag zum nachhaltigen Schutz unserer Umwelt. Vom Haushalt bis zur Industrie sind wir ein kompetenter Ansprechpartner im Bereich der intelligenten Wärmeerzeugung und -verteilung sowie ein führender Anbieter für überregionale Telekommunikationsdienstleistung.