Strom durch gemeinsame Nutzung
Wie funktioniert ein vZEV?
Ein vZEV erweitert den Eigenverbrauch über ein einzelnes Mehrparteienobjekt hinaus. Auch weitere Solarstromproduzenten und Verbraucher/innen im näheren Umkreis können sich zu einem «virtuellen» Zusammenschluss verbinden, um gemeinsam produzierte Energie zu teilen und zu nutzen. Dabei wird für die interne Energieverteilung kein Netznutzungsentgelt verrechnet.

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Der Solarstrom kann im nahen Umkreis (gleicher Netz-verknüpfungspunkt) mit weiteren Parteien geteilt werden.
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Die beteiligten Zähler sind im Eigentum der EBL.
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Die Strommessung wird durch die EBL virtuell gebildet und an die vZEV-Gemeinschaft verrechnet.
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Die interne Verrechnung des selbst erzeugten Stroms erfolgt durch die vZEV-Gemeinschaft anhand der von EBL gelieferten Messdaten.
Warum lohnt sich ein vZEV?
Anders als beim klassischen ZEV können die vorhandenen Anschlussleitungen zum Verteilnetz und bereits installierte Smart Meter des Verteilnetzbetreibers genutzt werden. Somit wird ein Eigenverbrauch ohne Einbau von privaten Stromzählern ermöglicht und durch den Wegfall des Baus von neuen Leitungen sinken die Investitionskosten
Ihre Vorteile
Gemeinsam Solarstrom nutzen bei räumlich getrennten Gebäuden oder Haushalten
Stromnutzung wird über virtuelle und physische Messpunkte erfasst.
Sämtliche Messdaten werden durch die EBL der Ansprechperson des vZEV zur Verfügung gestellt.
Keine baulichen Massnahmen notwendig
- Anfrage online bei EBL zur technischen Machbarkeit mit Kontaktformular
- Antwort durch EBL innert 15 Arbeitstagen
- Definition Verantwortung / Ansprechperson vZEV
- Einholung Einverständnis der möglichen Teilnehmenden / Erstellung vZEV-Vertrag
- Allfällige Installationsanpassungen (z.B. bei Neuanlagen) sind vorgängig durch einen Elektroinstallateur anzumelden
- Anmeldung durch den vZEV-Verantwortlichen an EBL mit Anmeldeformular
- Der vZEV-Verantwortliche erhält Bestätigung der EBL mit bewilligtem Formular
- Montage Smart-Meter (falls noch nicht vorhanden) durch EBL
- Aufbau virtueller Messpunkt durch EBL
- Aktivierung vZEV innerhalb von 3 Monaten ab Anmeldebestätigung von EBL
- Verrechnung virtueller Zähler an vZEV-Gemeinschaft durch EBL
- Lieferung Messdaten aller teilnehmenden Zähler an vZEV-Gemeinschaft durch EBL
- Interne Verrechnung durch vZEV-Gemeinschaft
Voraussetzungen
- Die Anschlüsse aller Teilnehmenden erfolgen ab dem gleichen Anschluss- oder Netzverknüpfungspunkt auf der Niederspannung (Verteilkabine, Trafostation, gemeinsame Muffe, usw.)
- Die Produktionsleistung der Solaranlage(n) beträgt mindestens 10 Prozent der Anschlussleistung des Zusammenschlusses
- Alle Teilnehmenden (Grundeigentümer) müssen mit der Bildung des vZEV einverstanden sein und einen vZEV-Vertrag unterschreiben.
- Für eine vZEV-Gründung liegt ein positiver Machbarkeitsentscheid der EBL vor
- Die Messung erfolgt über ein intelligentes Messsystem (Smartmeter) der EBL
Interne Abrechnung eines vZEV
Die EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) bietet keine Abrechnungsdienstleistung für den internen Verbrauch eines vZEV an. Wir schicken Ihnen nach der Gründung eines vZEV nur noch eine Rechnung für den Verbrauch des gesamten Zusammenschlusses. Zudem stellen wir Ihnen sämtliche Zählerdaten für die interne Abrechnung zur Verfügung.